Schüleraktion auf dem Geschichtslehrpfad und Abschluss der AG-Spurensuche


Zum fünften Mal gab es heute Nachmittag, Dienstag 24. Juli, eine Aktion bei der Schüler einer 9. Klasse der Realschule Bisingen mit ihrem Geschichtslehrer, Herrn Huesfeld,  im Bereich der ehemaligen  Hydrierungsanlage (Gebläsestation) Hand anlegten und die Sicht auf die Relikte des „Wüste“ -Werk 2 durch Beschnitt des Wildbewuchs wieder optimierten. Mit von der Partie war wie stets Adolf Binde, der allerlei nötige Utensilien nebst einer Kiste mit erfrischendem Sprudel dabei hatte.

Um kurz nach 14 Uhr begann die Arbeit – sieben Schüler, Herr Huesfeld und Adolf Binder betätigten sich in der zugewachsenen Kuhle und nach einer Stunde war der Blick auf die riesigen Betonruinen wieder frei!

Zwei andere Schüler halfen Herrn Fecker vom Bauhof einen Schotterweg im Bereich des ehemaligen Öltanks anzulegen, der zeitweilig einfach unbegehbar ist. 2 1/2 Tonnen Schotter mussten in Schubkarren geschaufelt werden – der Inhalt wurden von Herrn Fecker fachgerecht platziert. Nun soll abgewartet werden, wie sich diese Form von Befestigung bewähren wird – um dann gegebenenfalls, wenn notwendig weitere Maßnahmen durchzuführen.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, den Schülern, Herrn Huesfeld, Adolf Binder und Herrn Fecker, besonders eben auch an den Bauhof, der es möglich machte, diese „Öltank“-Weganlage doch heute auf den Weg zu bringen.

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Die vierte Unternehmung „AG-Spurensuche“  für Schüler der Realschule Bisingen endete am Donnerstag, 12. Juli mit dem Besuch der „Alte Synagoge“ Hechingen. 11 Schüler der Klassen 7b (2) und 6a/b (9) hatten sich mit Erstwunsch für diese Arbeitsgemeinschaft eingetragen. Am 23. Februar 2012 startete der Unterricht mit einer gegenseitigen Vorstellung. Wir baten die 11 Jungens für uns aufzuschreiben, warum sie sich für diese AG entschieden und welche Vorstellungen sie hätten. Hier im Bild ihre Antworten, die doch durchweg sehr erstaunlich sind.  An 13 Donnerstagen gab es verschiedene Programme: Filme, selbst erarbeitet Interviews, Besuche des KZ-Friedhofs, des Heimatmuseums und des Geschichtslehrpfades. Ja, und wie tief ist nun der Öltank?????? Na, sooooooooooooooo tief!

Am 21. Juli gab es eine unerwartete interessante Begegnung mit einer jüdischen Familie im Heimatmuseum und am Schluss eben der Besuch der Synagoge in Hechingen. Da die Mutter eines Schülers anbot mit zu fahren, konnte die ganze Gruppe per Auto nach Hechingen fahren, und das Warten auf den Bus zur Rückfahrt blieb uns erspart. Vielen Dank liebe Mutter von Christian! Für einige der Jungens wird besonders der 29. April in Erinnerung bleiben – der Sonntag, an dem sie aus Anlass des 65. Jahrestages des KZ-Friedhof Bisingen Namen von Opfern des „Wüste“-Werk 2, Bisingen, vorlesen konnten.

„Unsere Boys“ waren eine fröhliche, fragende und für uns, die Betreuer, sehr angenehme kleine Gruppe. Bei einem Abschlussgespräch in Hechingen meinten sie, ihr Entscheidung wäre gut gewesen und auf unsere Anfrage einer künftigen Fortführung einer solchen AG hin: ja – wir sollten das auch weiterhin machen. So kann abschließend gesagt werden: Ja – die gemeinsamen Stunden haben allen Beteiligten viel Spaß und Freude gemacht :-)! Symbolik in der Hechinger Synagoge

Siehe auch die Berichte: „65 Jahre KZ-Friedhof Bisingen“ und „Denk mal, Mahnmal und manchmal…“