Aus Anlass des Internationalen Holocaust Gedenktags zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 69 Jahren durch die Rote Armee hatte der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen ins Heimatmuseum Bisingen eingeladen.
Wie schon bei den Veranstaltungen zum 10jährigen Bestehen des Vereins im November 2013, wurde auch am Montag des 27. Januar 2014 die Treppe im Heimatmuseum Bisingen als „Sitzgelegenheit“ herhalten – einige Besucher mussten sogar mit einem „Stehplatz“ vorlieb nehmen.
DieterGrupp, Bisingen, Historiker und Lehrer am Gymnasium in Albstadt Ebingen, hatte den auf dem Index stehenden Propagandafilm „Jud Süß“ von der Murnau-Stiftung nach Bisingen geholt. Nur nmit einer wissenschaftlichen Vorbereitung darf dieser Film gezeigt werden. Dieter, Grupp, ehemaliger 2. Vorsitzender und seit Frühjahr 2013 Mitglied im Vorstand des Vereins gab eine absolut exzellente Einführung zum Film, wie sie besser nicht sein konnte!
Er unterstütze seine Ausführungen mit optimalem Bildmaterial – einige markante Inhalte sind hier übernommen – die Texte hat die Vorsitzende des Vereins zum besseren lesen rechts neben das jeweilige Bild gesetzt – ganz klar: ohne jegliche persönliche Interpretation – eine solche bleibt dem Besucher und Leser dieser Eintragung überlassen.
Ein sehr herzlicher Dank geht an dieser Stelle noch einmal an Dieter Grupp! Seinem starken Engagement in der Arbeit „gegen das Vergessen“ nicht nur innerhalb des Vereins „Gedenkstätten KZ Bisingen“ ist es zu verdanken, dass dieser nationalsozialistische Propagandafilm mit seiner massiven antisemitischen Rassenhetze im Heimatmuseum Bisingen mit der Austellung „Mut zur Erinnerung – Mut zur Verantwortung“ vorgeführt werden konnte. Grupps ausgezeichnete wissenschaftliche Begleitung zum Film sei noch einmal hervorgehoben – der kurze Überblick zum Inhalt des Films selbst war durchaus angebracht!!!
Zitat von Rolf Giordano: „ die niederträchtigste, gemeinste und raffinierteste Form von ‚künstlerischem‘ Antisemitismus.“
Eberhard Wais hat für die Lokalpresse in der „Hohenzollerischen Zeitung“ über die Veranstaltung berichtet: Ein Film, der heute noch aufwühlt
und im „Schwarzwälder Bote“: Ein Film aus dem Giftschrank der Nazis
Von Dr. Susanne Mutschler gibt es einen Bericht im Steinlach Bote, Schwäbsiches Tagblatt.
Fotos: U. Hentsch