Am Donnerstag, 10. Juli 2009, gab es Besuch aus New York in den Gedenkstätten KZ Bisingen. Eingeladen von der Prinzessin Kyra von Preußen-Stiftung verlebten 16 Jugendliche im Alter von etwa 15 -20 Jahren vom 07.-15. September 2009 eine Freizeit auf der Burg Hohenzollern. Sie alle sind Angehörige von Opfern des Terror-Anschlags auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001. Verantwortlich für die Gruppe ist die „Children’s Aid Society“, eine Organisation die bereits 1853 gegründet wurde. Ihr Anliegen: „die Lücken zwischen dem was Kinder benötigen und dem, was das Leben den Kindern vorenthält aus zu füllen“.
Nach einem Empfang im Rathaus Bisingen durch Bürgermeister Joachim Krüger war für die Gruppe mit ihren Begleitern der Besuch des KZ-Friedhofs mit anschließender Führung im Heimatmuseum Bisingen angesagt.
Die jungen Leute hatten in der Mehrheit bis zu diesem Tag noch nichts über die Verbrechen des Naziregimes gehört und zeigten große Betroffenheit über das, was sie über die Geschichte diese Friedhofs und das KZ Bisingen von August 1944 bis April 1945 hörten. Bereits auf dem Friedhof gab es viele Fragen und Nachfragen, die sich dann bei einer anschließenden Führung durch Heimatmuseum Bisingen fortsetzten. Es war
außerordentliche bemerkenswert, mit welch großem Interesse diese jungen Leute, die selbst so viel schreckliches Leid erfahren mussten, die
Geschichte des „Unternehmen Wüste“, insbesondere die Geschichte des KZ Bisingen mit den damals leidvollen, menschenverachtenden Gegebenheiten für die Häftlinge aufgenommen haben.