Am Freitag, 22. Februar 2013 besuchten Herr Bürgermeister Hölsch, Dußlingen, Herr Bürgermeister Betz, Nehren, und drei Gemeinderäte aus Dußlingen und Nehren mit Teilnehmern der Arbeitsgruppe „Mahnmal Wüste 1“ – Dußlingen das Heimatmuseum Bisingen.
Von Frau Ott, Hauptamtsleiterin in der Gemeinde Dußlingen, erhielt die Vorsitzende des Vereins „Gedenkstätten KZ Bisingen“ zum Besuch im Heimatmuseum Bisingen nachfolgenden Bericht:
Die Projektgruppe „Mahnmal Wüste“ wurde gegründet, da bei den Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2012 ein Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion auf Veranschlagung einer Planungsrate in Höhe von 1.000 Euro für die Konzeption eines Mahnmals für die Opfer des Ölschieferwerkes „Wüste 1“ gestellt wurde.
In der Gemeinderatssitzung am 21.06.2012 wurde dann über das Thema erneut beraten und einstimmig beschlossen, dass zu einem Arbeitskreis eingeladen wird, der eine Konzeption für ein Mahnmal erarbeitet, mögliche Standorte prüft und Fördermöglichkeiten klärt.
Einig war man sich schnell, dass nicht nur ein Mahnmal in Form eines Gedenksteins, einer Tafel oder ähnliches im Bereich Maltschach/Geigesried oder Höhnisch im Freien erstellt werden soll, sondern auch eine Art Dauerausstellung z.B. im Bereich der Höhnisch-Schulen, die für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Der Standort des Mahnmals sollte außerdem für Besucher gut zugänglich sein.
Wichtig ist der Gemeinde und den Projektbeteiligten auch, dass eine Vernetzung mit den Nachbargemeinden Gomaringen und Nehren stattfindet, da das Werk 1 zur Gewinnung von Ölschiefer sich über die Gemarkungsgrenzen zog.
Der Arbeitskreis hat sich Mitte November 2012 zum erstem Mal getroffen; es wurde dann beschlossen im Frühjahr eine Besichtigungsfahrt nach Bisingen und Hailfingen-Tailfingen zu unternehmen. Diese fand ja nun letzte Woche statt.
Wir haben bereits Geschichtstafeln in Dußlingen, die zusammen mit Kreisarchivar Dr. Sannwald erstellt wurden.
Eine Geschichtstafel befindet sich im Forchenweg, im Neubaugebiet „Maltschach/Geigesried“ und erinnert an das ehemalige Ölschieferwerk.___________________________________________________
Die Arbeitsgruppe „Mahnmal Wüste 1“ darf sich glücklich schätzen über die uneingeschränkte Unterstützung der Bürgermeister und Gemeinderäte von Dußlingen und Nehren – so wie wir es hier in Bisingen auch haben. So wird es in gemeinschaftlicher Arbeit letztendlich ein erfolgreiches Gelingen zur Verwirklichung des angedachten „Wüste 1“-Projekts geben. Was auch noch hilfreich ist, um finanzielle Unterstützung über Dußlingen und Nehren hinaus zu erhalten haben wir beim Treffen in Bisingen miteinander besprochen. Von Bisingen ein herzlicher Gruß nach Dußlingen und Nehren!