Ein Rückblick auf das Jahr 2015

Liebe Mitglieder des Gedenkstättenvereins KZ Bisingen,

bevor sich das Jahr dem Ende zuneigt, möchte ich mich mit Ihnen nochmals an das vergangene zurückerinnern:

Am 27. Januar zeigten wir wie im Vorjahr einen Vorbehaltsfilm, diesmal „Ich klage an“ – der sehr großen Zuschauerzuspruch hat uns ermutigt, auch das Jahr 2016 mit solch einem Film zu beginnen. Am Vormittag des 27. Januar hatten Schüler der GHW-Realschule Bisingen im Museum den Holocaust Gedenktag begangen, dem sich am Nachmittag eine Holocaust-Gedenkstunde in der Realschule Bisingen anschloss.

Am 28. Februar unternahmen wir einen Ausflug ins Haus der Geschichte nach Stuttgart zur Sonderausstellung „Fastnacht der Hölle“ – der Erste Weltkrieg und die Sinne.

Im März waren vier Vorstandsmitglieder bei der Jahrestagung der LAGG (Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen) in Bad Urach anwesend.

Die nächsten beiden Veranstaltungen des Vereins wurden eingerahmt von der Ausstellung „Das doppelte Ende des KZ Natzweiler“, die vom 10.-29. April im Foyer der Hohenzollernhalle zu sehen war.

Sr. Silvia PauliAm 10. April eröffnete Bürgermeister Roman Waizenegger die Ausstellung, eingeführt in die Thematik wurde durch den Kreisarchivar Dr. Zekorn, Sr. Silvia Pauli, Schweiz, umrahmte die Veranstaltung tänzerisch.

Am 17. April referierte Johannes Czwalina aus Riehen/CH in seinem Vortrag „Das Schweigen redet“ über die Gedenkstätte in Riehen /CH und den Umgang der Schweiz mit den Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg sowie mit der Erinnerung daran.

Am 30. April fand die diesjährige Jahreshauptversammlung statt, bei der unsere langjährige und Gründungsvorsitzende Uta Hentsch feierlich verabschiedet wurde, und sich der Vorstand des Vereins stark verändert hat.

Am 11. Juni war Carsten Arbeiter aus Konstanz zu Gast, der „kleine Helden“ vorstellt: Helfer bei der Flucht vor den Nationalsozialisten – welche Parallelen sich hier zu unserer Gegenwart aufdrängen, hat sich manch einem erst später so ganz erschlossen.

Im August waren wir bei der Exkursion der Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart, in Polen mit vier Teilnehmerinnen vertreten und im September haben wir uns bei unserer Mitgliederversammlung mit der „Zukunft der Gedenkstätten“ auseinandergesetzt .

Einen letzten Höhepunkt stellte am 12. November der Vortrag von Frau Sibylle Thelen von der Landeszentrale für politische Bildung zum Thema „Völkermord in Armenien“ dar, in dem sie den Genozid an den Armeniern in die türkische und europäische Geschichte seit dem 19. Jahrhundert eingeordnet hat.

Daneben hatten wir im Laufe des Jahres 2015 knapp 200 Einzelbesucher im Museum und knapp 400 bei unseren Veranstaltungen und haben mehr als 700 Besucher durchs Museum, den KZ-Friedhof und den Geschichtslehrpfad geführt; dabei haben wir uns auch als Multiplikatoren für angehende Lehrer und Jugendguides zur Verfügung gestellt.

Allen, die hierbei mitgeholfen und bei unseren vielen Veranstaltungen und Versammlungen zu einer lebendigen Vereinsarbeit beigetragen haben haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken und wünsche mir, dass wir auch im nächsten Jahr so gut harmonieren und bei der Erinnerungsarbeit zusammenwirken.

Ich möchte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen und an dieser Stelle gleich auf unsere nächsten Veranstaltungen und Termine hinweisen:

Am 27. Januar 2016 zeigen wir in unserer nunmehr dreijährigen Reihe einen weiteren Vorbehaltsfilm: „Hitlerjunge Quex“. Die Einführung in den Film und die Diskussion danach übernehmen unsere Vorstände Susanne Maier und Karl Kleinbach.

Am 5. März werden wir einen Ausflug zur Synagoge nach Emmendingen unternehmen, wo wir von Mitgliedern der dortigen Gedenkstätteninitiative kundig geführt werden. Dazwischen wird noch eine Mitgliederversammlung liegen, zu der wir separat einladen werden. Langfristig ankündigen möchte ich an dieser Stelle schon unsere Jahreshauptversammlung am 19. April 2016.

Nun wünsche ich Ihnen allen ein gesundes und glückliches Jahr 2016 und verbleibe für den Gedenkstättenverein KZ Bisingen

Ihr

Dieter Grupp

Baracken

 

Auch so kann man die Baracken eines Lagers präsentieren; gesehen in Gurs (Dep. Pyrénées-Atlantiques, Aug. 2015).

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s