Seit vielen Jahren lädt die „Initiative Eckerwald“ zu einer Woche der Begegnung Gäste aus Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Polen. Die Gäste aus Polen wurden bereits am 09. Mai vom Flughafen abgeholt.
Zu den Schwerpunkten ihres Aufenthalts gehörten auch in diesem Jahr wieder Besuche in Schulklassen, wo die Überlebenden über ihre Schicksale in den Konzentrationslagern berichten. Aus Frankreich, Norwegen, Luxemburg und den Niederlanden sind es Familienangehörige von Opfern aber auch Überlebenden, die zum Wochenende kamen.
Am Donnerstag, dem 10. Mai 2012 waren die Gäste aus Polen vom Landrat des Zollernalbkreis,/Balingen, Herrn Günter Martin Pauli, MdL zu einem Empfang mit Bewirtung eingeladen.
Die Gedenkfeier am Sonntag, dem 13. Mai 2012 beim Mahnmal im Eckerwald, war auch in diesem Jahr ein Höhepunkt der Begegnung unter dem Motto: „Eintreten für die Menschenrechte braucht die Erinnerung“. Frau Silke Krebs, Staatsministerin von Baden-Württemberg, und
Herr Michael Theurer, Abgeordneter des Europa-Parlaments, hielten zu diesem Thema jeweils kurze Ansprachen. Über den Verlauf des Vormittags im Eckerwald und weitere Gäste aus der politischen Öffentlichkeit kann in den beiden Zeitungsberichten nachgelesen werden. Viele Vorsitzende der verschiedenen Gendenkinitiativen, die im „Gedenkstättenverbund Gäu-Necker-Alb e.V.“ seit April 2010 miteinander vernetzt sind, nahmen an der Veranstaltung tei.l
Besonders anrührend war der Beitrag der 9jährigen Enkelin von Serge Lampin, der im
vergangenen Jahr verstorben ist. Den Nachruf von Gerhard Lempp hat mir die Tochter von Serge Lmpin freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Der Text Beitrag der Enkelin wird baldmöglichst noch
nachgereicht – bei Interesse einfach in einer Woche noch einmal rein schauen!
Die Überlebenden und / bzw. Angehörigen so wie auch angemeldete Teilnehmer an der Gedenkfeier waren als Gäste der Stadt Rottweil zum Mittagessen in die Gewerbeakademie Rottweil eingeladen, wo sie vom Oberbürgermeister Ralf Broß empfangen wurden.
Um 15Uhr gab es einen Besuch des KZ-Friedhofs Schömberg und der Gedenkstätte Dautmergen-Schömberg (Bild: Angehörige aus Holland – die Namen der Väter sind auf dem Namen-Würfel eingetragen – und Hanne Grunert, Bisingen).
Die Enkelin von Serge Lampin vor der dem Eintrag über ihren Großvater (von der Tochter Serge Lampin’s für diesen Beitrag freundlicher Weise zur Verfügung gestellt!
Die Gedenkstunde auf dem Schömberger KZ-Friedhof – unmittelbar angrenzend an die Gedenkstätte Dautmergen- Schömberg – war ein weiterer Höhepunkt dieses großartigen
Tages. Die Familienangehörigen von Serge Lampin sangen einen Chorus – es
gab eine Gedenkminute des Schweigens mit anschließender Niederlegung von gelben Blumen auf den Sockel des großen Kreuzes. Abschließend lud Gerhard Lempp dazu ein, einander die Hände zu reichen und gemeinsam das Lied „We shall over come…“ zu singen.
Um 17Uhr fand in der Kapelle des KZ-Friedhofs Schörzingen ein ökumenischer Gottesdienst statt – von dem allerdings keine Bilder zur Verfügung stehen. Hier im Anschluss noch zwei Presseberichte:
Zum vollständigen Text hier der Link: Menschenrechte brauchen einen Ort der Erinnerung
Alle Fotos (bis auf zwei von der Tochter Serge Lampins) U. Hentsch