Ein Überlebender des KZ Dormettigen in Israel gefunden

In der Zeit vom 17. Dezember 2009 bis 14. Januar 2010 wurden in der einmal wöchentlich erscheinenden deutschsprachigen Zeitschrift „Chadashot Israel“ – Israel Nachrichten –  in Tel Aviv fünf Artikel:  das Unternehmen „Wüste“ / die Gedenkstätten KZ Bisingen und Besuche Überlebender aus Israel veröffentlicht (jeweils Donnerstags).

Am Montag, 21. Dezember 2009, erhielt die Vorsitzende des Vereins „Gedenkstätten KZ Bisingen“ von der Redaktion in Tel Aviv eine e-mail mit folgender Nachricht: Liebe Frau Hentsch, den ersten Teil ihres Artikels haben wir am 17.12. veröffentlicht, ein Belegexemplar ist unterwegs. Der zweite Teil soll am 24.12. erscheinen.
Heute hat ein 85-jähriger Herr angerufen, der ganz aufgewühlt war von Ihrem Bericht, weil er genau dies alles erlebt hat. Er möchte unbedingt mit Ihnen in Kontakt treten.
Ihr Artikel ist also von höchstem Interesse. Auch für den dritten Teil wären wir Ihnen dankbar.

Adresse und Telefon-Nummer waren hinzugefügt und der erste telefonische Kontakt wurde sofort aufgenommen. Eine dreiviertel Stunde dauerte das Gespräch – es blieb nicht das Einzige. Insgesamt wurden am 01. Oktober 1944 2500 Häftlinge von Danzig-Stutthof  zum Unternehmen „Wüste“ hinzugefügt. 1500 von ihnen nach Bisngen und 1000 Häftlinge nach Dautmergen. Maximal 500 von ihnen (jüdische Häftlinge aus Estland) wurden nach Ende 1944/Anfang 1945 per Fußmarsch nach Dormettingen gebracht – Dormettingen war das Werk 8 und wurde als letztes eingerichtet.

Die Vorsitzende des Vereins wird Ende März/Anfang April 2010 Herrn M. in Israel treffen und mit ihm ein Interview machen. Darüber wird dann zu gegebener Zeit ein Bericht erscheinen.

Im Folgenden die Berichte – jeweils in ganzer Länge in der pdf.Datei nachzulesen:

Das Unternehmen „Wüste“

Die Gedenkstätten KZ Bisingen und deren Verein

Schalom, ich habe Euch viel zu sagen

Ich gehe zurück mit Frieden

Ein Gedenkstein für den Bruder