Am 3. Januar 1996 sagte Roman Herzog in seiner Proklamation zur Einführung des Nationalen Gedenktags zur Erinnerung an die Millionen Opfer des menschenverachtenden Nazi-Regimes, darunter 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ Der 27. Januar, Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee sollte zum Symbol werden für Völkermord und die Opfer des Dritten Reichs.
Am 01. November 2005 wurde der 27. Januar von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum „Internationalen Holocaustgedenktag“ erklärt.
Für den Verein „Gedenkstätten KZ Bisingen“ ist es auch in diesem Jahr wieder ein Anliegen aus gegebenen Anlass zu einer Gedenkveranstaltung ins Heimatmuseum einzuladen.
Am Mittwoch, 27. Januar 2010 um 10:00h gestalteten Schüler der Grund-Haupt und Werkrealschule Bisingen bereits im vierten Jahr im Heimatmuseum Bisingen eine Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus und der 6 Millionen ermordeten Menschen jüdischer Religionsgemeinschaft.


Andrea Clasen, Südwest-Presse, schrieb zum 27. Januar 2010 den nebenstehenden Artikel: „Sterben für ein bisschen Öl“ in Erinnerung an das Unternehmen „Wüste“ auf der Schwäbischen Alb.