Am 19. August 2012 erhielt die Vorsitzende des Vereins Gedenkstätten KZ Bisingen per E-Mail folgende Anfrage: „Ich heiße Frederik Klett und habe mich nach meinem Abitur dieses Jahr in Hechingen endlich nähers mit dem KZ Bisingen auseinander gesetzt. Da ich in Kürze für ein Jahr nach Australien gehen werde, wollte ich Sie fragen, ob ein Besuch bei Otto Gunsberger in Melbourne eventuell möglich ist und falls dem so ist, ob sie mir vielleicht dabei helfen könnten einen Kontakt aufzubauen?
Des weiteren schreibe ich gelegentlich für die Hohenzollerische Zeitung Artikel und da ich mit einigen Freunden vor kurzer Zeit das KZ Museum gerade mal erstmals aufgesucht habe, würde ich gerne einen Artikel darüber schreiben, in die Richtung gehend, wie die junge „Abiturientengeneration“ zu Nationalsozialismus und der Arbeit gegen das Vergessen steht.
Natürlich in enger Absprache mit Ihnen als Vereinsvorsitzende, wenn Sie dazu Lust hätten und mit einem Artikel einverstanden wären.
Danke im Voraus! Mit freundlichen Grüßen, Frederik Klett“
Diese Mail wurde natürlich nur allzu gern beantwortet, der beigefügte Artikel erforderte lediglich die Korrektur einer Zahlenangabe und ist am 28. 09. 2012 im ←Bisinger Lokalteil der „Hohenzollerische Zeitung“ erschienen.
Die Erfahrung in jüngster Zeit zeigt, dass sich weitaus mehr junge Menschen für die die Deutsche Vergangenheit unter dem Nazi-Regime interessieren und auch „aktiv“ dabei sein möchten! Eine gute Entwicklung in der Arbeit „gegen das Vergessen“!
Frederik Klett erhielt die Adresse von Otto Gunsberger, Überlebender des KZ Bisingen, und einen Tag vor seiner Abreise noch ein Buch von Otto Gunsberger aus einer Neuauflage 2012: „Berufswahl“ nebst guten Wünschen für’s Unterwegssein in den kommenden neun Monaten und liebe Grüße an Eve und Otto Gunsberger.