AG-Spurensuche und Schüler-Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen


Wer geht mit uns auf SpurensucheSeit dem 18. September 2008
besteht eine Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des Ganztags-Schulprojekts beider Schulen in Bisingen, In der Realschule Bisingen hat sich der Verein „Gedenkstätten KZ Bisingen im Sommerhalbjahr achten Mal mit der „AG-Surensuche“ – Bisingen in der Zeit von August 1944 – April 1945 – beteiligt. Zu verschiedenen Themen können sich die Schüler jeweils eintragen, der Besuch der jeweiligen AG unterliegt dann jedoch der Anwesenheitspflicht. Die Schülerzahl der Klassen 6 und 7, die sich für unsere AG-Spurensuche jeweils eintrugen, schwankte in den acht Jahren zwischen 14 und 8 Schülern.

An dieser Stelle möchten wir dem mit Ende des Schuljahrs 2014/2015 ausgeschiedenen Rektor der Realschule Bisingen, Christhard Tröger, für die gute Zusammenarbeit mit dem Verein „Gedenkstätten KZ Bisingen“ danken. Eine jährliche Veranstaltung zum 27. Januar und die alljährlich wiederkehrende „Säuberungsaktion“ auf dem Geschichtslehrpfad in der letzten Woche vor den Sommerferien sind zu festen Einrichtungen geworden. Es ist gut zu wissen, dass diese gute Zusammenarbeit auch künftig weitergehen wird. – Uta Hentsch

Franziska Blum hat für das Bisinger Nachrichtenblatt einen kleinen Bericht geschrieben, der hier nachzulesen ist:

Schüler-AG „Spurensuche“ – KZ Gedenkstättenverein in der Realschule

AG-Spurensuche Somerhalbjahr 2015 - Warum helfen Menschen?← Fotos von Franziska Blum Museum und Verein KZ Gedenkstätten gestalteten im zweiten Schulhalbjahr in der Realschule Bisingen zum achten Mal eine Schüler-AG „Spurensuche“, in der Uta Hentsch vom Verein und Franziska Blum als Museumsbeauftragte Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 und 7 das Thema Nationalsozialismus und dessen Auswirkung auf die Region um Bisingen vermittelten. In diesem Jahr bot der vom Anne-Frank-Haus herausgegebenen Comic „Die Suche“ einen für Kinder und Jugendliche sehr AG-Spurensuche Somerhalbjahr 2015 - Arbei mit den Comics %22Suche%22AG-Spurensuche Sommerhalbjahr 2015 - Arbeit mit den Comics %22Suche%22 -2geeigneten Einstieg ins Thema Nationalsozialismus. Der Comic erzählt die fiktive Lebensgeschichte der deutschen Jüdin Esther Hecht, die im Rückblick auf ihr Leben berichtet wie ihre Eltern zusammen mit ihr nach der Reichspogromnacht aus Deutschland in die Niederlande geflüchtet waren. Nicht lange nach der Invasion der Deutschen in die Niederlande wurden Esthers Eltern nach Auschwitz deportiert. Esther gelang es, auf Bauernhöfen unterzutauchen und ihr Leben zu retten. Die Schüler fanden die Geschichte sehr spannend und bekamen gleich zu Anfang einen guten Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der Zeit des Nationalsozialismus.

Weitere Programmpunkte der AG waren der Besuche der Synagoge in Hechingen AG-Spurensuche Somerhalbjahr 2015 -  Auf dem Geschichtslehtpfadsowie der Gedenkstätten des KZ Bisingen: der Friedhof, das Museum und schließlich auch der Lehrpfad mit den originalen Schauplätzen des Ölschieferabbaus und Lagers. Die meisten Schülerinnen und Schüler kannten die Gedenkstätten in Bisingen bislang noch nicht. Nur ein Schüler war mit dem Lehrpfad vertraut. „Wir gehen hier immer mit unserem Hund spazieren“, erzählte er.    –   Franziska Blum

Ergänzung mit Bildern vom Besuch der „Alte Synagoge“ in Hechingen – Foto U. AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 -PICT1440 AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 - 4PICT1442 AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 - 5PICT1457 AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 - 9PICT1462 AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 - 14HentschPICT1465 AG-Spurensuche Besuch der %22Alte Synagoe%22 Hechingen am 11. Juni 2015 - 15

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Säuberungs-Aktion auf dem Geschichtslehrpfad am 27. Juli 2015 –  25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a, der Realschule Bisingen hatten mit ihren beiden Lehrern, Herrn Huesfeld und Herrn Sautter, u.a. Geschichtslehrer, am Montag, 27. Juli 2015 Großeinsatz bei der Hydrierungsanlage auf dem Bisingen Geschichtslehrpfad. Mit dabei war, wie in jedem Jahr unser Vorstandsmitglied Adolf Binder. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und nach eineinhalb Stunden war der Blick, auf die Beton-Relikte wieder vollkommen frei, ein großes Dankeschön an die  „28 Super-Fleißigen Akteure“. Für die fleißigen jungen Leute gab anschließend „Süßes“ zu Stärkung. Herrn Huesfeld war es ein Anliegen, mit seiner Klasse noch die einzelnen Stationen des Geschichtslehrpfads zu besuchen und an den einzelnen Orten über das KZ Bisingen und das Unternehmen „Wüste“ zu berichten. Herr Sautter musste aus terminlichen Gründen zurück in die Schule.

Es kam en für mich immer wieder zu kleinen Gesprächen mit den Akteuren, und zwei Kommentare sollen hier für viele Ähnliche stehen: „Dass hier im Bisinger Wald solche Dinge zu sehen sind ist ja wirklich krass“ oder „das ist wirklich eine wichtige Sache,  die wir hier machen – das hätte ich nicht gedacht“. – Uta Hentsch

27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -127. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -427. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -2PICT7130 27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -3PICT7137 27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -5PICT7142 27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -6 27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -827. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -7PICT7153 27. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -927. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -1127. Juli 2015SchülerInnen der Realschule Bisingen in Aktion auf dem Geschichtslehrpfad Bisingen -12Fotos u. Hentsch

„ICH KLAGE AN“ – Veranstaltung am 27. Januar 2015

Der 70. Jahrestag der Befreiung des KZ-Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 – vom Bundespräsidenten a.D., Roman Herzog, 1996 zum „Nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus“ ausgewiesen, war auch in diesem Jahr für den Verein Gednkstätten KZ Bisingen Anlass für die erste öffentliche Veranstaltung im Kalenderjahr 2015.

Es soll hier jedoch auch daran erinnert werden, dass die UNO den 27. Januar am 1. November 2005 zum „Internationalen Holocaust-Gedenktag ausgerufen hat!

Zum 27. Januar hatte der Verein „Gedenkstätten KZ Bisingen“ zum nationalsozialistischen Propagandafilm „Ich Klage An“, der am 29. August 1941 uraufgeführt wurde, ins Museum Bisingen eingeladen.

27.1.2015 Dieter Grupp - Museum Gedenktsätten KZ BisingenNeben Dieter Grupp, der die Einführung zum Film gab, 27.1. 2015 Museum Gedenkstätten KZ BisingenDr. Kleinbach, der die anschließende Gesprächsrunde leitete,  der Vorsitzenden des Vereins und Franziska Blum, Gemeinde Bisingen und kooptiertes Mitglied unseres Vereins hatten sich 53 am Thema interessierte Besucher 21. 1. 2015  Museum Gedenkstätten KZ Bisingen - Gesprächsrunde nach dem Filmeingefunden – der kleine Begegnungsraum des Museum war mehr als sehr gut gefüllt.

Der Verlauf des Abends kann nachfolgend unter hinzugefügten Presseberichten nachgelesen werden.  – Fotos: U. Hentsch

Schwarzwälder Bote 29. Januar 2015 „Harmloser Bilder, gefährlicher Inhalt“

HoZoZeo Dienstag, 3. Februar 2015

Veranstaltung: Claus Graf Schenk von Stauffenberg im Heimatmuseum Bisingen

18.7. 2014 Veranstaltung mit Dotos MuthAm 20. Juli jährt sich zum 70. Mal das Attentat, mit dem Claus Graf Schenk von Stauffenberg vergeblich versucht hat, der NS-Diktatur unter Hitler ein Ende zu setzen. Dies nimmt der KZ-Gedenkstättenverein als Anlass, sich mit der Person Stauffenbergs auseinanderzusetzen.

Dazu hat der Verein die Stauffenberg-Expertin Doris-Astrid Muth, Historikerin am Kreisarchiv Sigmaringen, als Referentin eingeladen, die am Freitag, dem 18. Juli um 19.30 Uhr im Heimatmuseum Bisingen über das Thema “Claus Schenk Graf von Stauffenberg – Porträt eines Widerstandskämpferssprechen wird.

Doris-Astrid Muth hat die Ausstellung zu Stauffenberg in der Gedenkstätte in Albstadt-Lautlingen konzipiert und umgesetzt und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt werden. Der Eintritt ist kostenfrei. – Text: Dieter Grupp, Vorstand

 

 

 

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