Am 08. November 2003 veranstaltete der Bisinger Gesprächskreis „Möglichkeiten des Erinnerns“ einen Abend zum Gedenken an Georg Elser. Der Vorabend zum 64. Jahrestages der Reichspogrom-Nacht (vorwiegend als Reichskristall-Nacht bekannt) am 09. November 1938, schien uns ein guter Anlass dafür.
Hans Martin, Reutlingen, Mitarbeiter des Gesprächskreis‘ hatte der Gruppe eine Lesung mit dem Autor Helmut Haasis vorgeschlagen und gab selbst eine kleine Einführung. Er erinnerte an die Zeit, in der Elser gelebt hatte, und wie er zu der persönlichen Einsicht kam, dass er „den Hitler in die Luft jagen müsste.“
Als eine „verkappte Dankesfeier“ an Elser wollte Hemut Haasis seinen Bericht über Georg Elser verstanden wissen. Und es war keineswegs eine ‚trockene‘ Lesung aus seiner hervorragend recherchierten Biographie. Etwa 60 Zuhörer hatten sich im Evangelischen Gemeindezentrum Bisingen zusammengefunden, um die Geschichte Georg Elsers, seine Motivation für das Attentat, seine akribischen Vorbereitung im Münchner Bürgerbräu, seine Flucht und seine Verhaftung, die Verhöre und letztendlich seine Hinrichtung durch Genickschuß am 09. April 1945 im Krematoriumshof von Dachau, näher kennenzulernen. „Schade , dass es mißglückt ist“ – war der Kommentar eines Berliner Malermeisters am 08. 11. 1939
Bild: Georg Elser-Platz in München – K.D. Keller (D)
Kurz-Artikel über georg Elser von Hans Martin, Reutlingen – auch als pdf.- download hier Den Hitler jag ich in die Luft und ein Pressebericht über den Abend