Am 25. und 29. Januar 2013 gab jeweils eine Gedenkstunde anlässlich des Internationalem Holocaust-Gedenktages wie bereits seit vielen Jahren in der Bisinger Realschule und mit der Bisinger Grund-Haupt- undWerk-Realschule.
In beiden Veranstaltungen gab es eine Einführung zur Entstehung des „Nationalen- und Internationalen Holocaust-Gedenktag“, Erklärung zu den Begriffen „Holocaust“ und „Shoa“ durch die Vorsitzende des Gedenkstätten Vereins.
←Dekoration zum jeweils am Januar in er Eingangshalle der Realschule. Am Vormittag 27. Januar 2013 waren 40 Schüler und Schülerinnen der Klassen 9 a und b in der 6. Stunde
zusammen gekommen. Rektor Tröger begrüßte die Schüler und Lehrer mit einem Hinweis zum Thema dieser Stunde. Gezeigt wurde ein 23 minütiger Film, der kleine Sequenzen das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau selbst – über vergangene Gedenkfeiern, Mengeles verbrecherische Versuche an Zwillingen, die Rolle des Zyklon B, Täter, Opfer, Befreiung durch die Rote Armee zum Inhalt hatte. Einige Zeitzeugen gaben darin ein kurzen Kommentar zur jeweiligen Thematik. So erhielten die jungen SchülerInnen einen nachhaltigen Eindruck über die NS-Verbrechen.
(← von li nach re Verena G., Fabian Sch., und Julia L.) Frau Bames, Lehrerin an der Realschule Bisingen hatte ein kleines Programm für drei SchülerInnen der 10. Klasse zusammen gestellt. Es wurden kurze Auszüge aus Otto Gunsbergers „Berufswahl“ – er hat in seinen Aufzeichnungen äußerst eindrücklich über seine kurze Zeit im KZ Bisingen (vom 07. März 1945 bis zur Auflösung des KZ’s im April 1945 berichtet) gelesen und zum Abschluss wurde das Zitat von Martin Niemöller verlesen:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Mit einem Schlusswort, das die Schüler zur Mitarbeit gegen das Vergessen ermunterte, wurden die Schüler von Rektor Tröger verabschiedet.
__________________________________________________________________________
Dienstag, 29. Januar 2013 – wie schon seit vielen Jahren zuvor kamen 40 Schüler der Klassen 9 und b der Grund-Haupt-und Werk-Realschule Bisingens am Vormittag ins Heimatmuseum. Nach dem 
Anzünden der Kerzen gab es eine Einführung, siehe oben, lasen Schüler kleine Beiträge zum Thema des nachfolgenden Liedes – es waren wie auch in den Jahren zuvor bekannte Antikriegslieder wie „Sag mir wo Blumen steh’n“ – „Blowin In The Wind“ – We Shall Overcome“ und zum Abschluss des bekannte Lied der Versöhnung. Begleitet wurden die Schüler von ihrer Lehrerin Frau Billet-Barfuß und ihrem Lehrer Herrn Merz.
Auch in dieser Gruppe wurde dann der gleiche Film gezeigt mit anschließenden Gesprächsbeiträgen und Zusammenfassung über die Gedenkstunde.
Den Rektoren der beiden Bisinger Schulen und den Lehrern soll an dieser Stelle ein Dank ausgesprochen werden dafür, dass es Ihnen wichtig ist, ihren Schülern am jeweils 27. Januar die Bedeutung dieses Tages in Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten KZ Bisingen e.V. ins Bewusstsein zu bringen.
N,